Über die Spreewelle

Die Spreewelle wurde 2005 gegründet, bzw. begründet. Mit dem Mixtape „Spreewelle 1“. 40 Tracks auf zwei gebrannten CDs. 20 schnelle, damals stark Post-Punk-lastige Tracks und 20 langsame Songs aus dem Indiepop-Segment. Alles mehr oder wenig aktuell und als wärmste Empfehlung für enge Freunde gedacht. Seitdem hat sich am Grundkonzept der regelmäßigen Musiksammlung wenig geändert. Bis auf die Musik selbst, die sich logischerweise fortentwickelt.

„Unterstützt die Künstler. Kauft Musik. Geht zu Konzerten. Sagt es weiter.“

Seit der Zusammenstellung der ersten Spreewelle 2005 wurde das Kompilieren zum Zwang. In verlässlicher Regelmäßigkeit erscheint nun jeden Monat eine neue Sammlung von ca. 40 Tracks der Zeit. Seit 2006 gibt es zu jeder neuen Spreewelle auch den Online-Beipackzettel. Den größten Relaunch ihrer Geschichte erlebt spreewelle.de im Februar 2004. Neben der endlich erreichten optischen Herrlichkeit bedeutet das auch eine konzeptionelle Erweiterung: Die monatlichen Kompilations-Erläuterungen werden ergänzt durch die so genannten „Quickies“ – kurze Beiträge sie im Rahmen der kontinuierlichen Musikrecherche, auf besondere Einode oder besondere Einöde hinweisen sollen. Man könnte hier fast von einem waschechten Blog sprechen. Das hatte sich dann aber auch schon wieder nach ein paar Monaten. Das Format „1 mal im Monat, aber dann richtig“ setzte sich durch. Und auch die Heimat – die ureigene Webseite fühlte sich nach 9 Jahren Facebook-Ausflug mit gekoppeltem Aufbau einer nicht unansehnlichen Fangemeinde, doch deutlich besser an. Schade um die Reichweite, aber immerhin selbstbestimmt.

Achso: Das Ziel aller Veröffentlichungsaktivitäten auf dieser Welle, ist die kulturelle Bereicherung der Indie-Musik-Interessierten. Das kann im Maximalfall zu Kaufhandlungen und Konzertbesuchen führen. Das sollte aber auf jeden Fall den Horizont erweitern.

Hochachtungsvoll,
Daniel Bochow