Irgendwen musste es ja treffen: Die Hebamme des Band-Geburtenwahns aus England berichtet von ersten Komplikationen.

Das Ohr ist alles andere als aufgeregt, nach den ersten paar Sekunden vom Debüt der Rakes. Es ist sogar gelangweilt, es würde gerne gähnen oder gehen, wenn es könnte.

Und nach dem zweiten und dem dritten Stück von The Rakes „Capture/Release“ ist der Entschluss gefasst: Das Ohr würde sich am liebsten aufs selbe legen. Zwei Fliegen wären tot: Man könnte schlafen und müsste nichts mehr hören. Denn das ist wirklich überflüssig: Erfolgsproduzent Paul Epworth, der auch schon für Bloc Party, Maxiimo Park und die Futureheads gearbeitet hatt, erschuf The Rakes. Mal wieder ein paar nette Jungs aus England. Mit einem total zackigen Sound, total eingängigen Gitarrenriffs und total frechen Ideen, wie zum Beispiel, dass die erste Single „Strasbourg“ heißt und dass sie in der Mitte der Nummer plötzlich auf Deutsch einzählen. Gähn.

The Rakes ist die schwächste Band vom ganzen – durchaus schmackhaften – Bandsalat-Buffet, das die Insel zurzeit zur Verfügung stellt. Es macht einfach keinen Spaß mehr.

Bewertung: 2/10

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