Tempelhof. Das erste Cover seit zwei Monaten ohne New York-Motiv. Dabei ist diese Stadt plötzlich wieder stilprägend geworden. Was „I Need A Dollar“ bzw. How To Make It In America begonnen hat, rollt mittlerweile ganz selbstverständlich durch den Mainstream des Indiepop: Sweet Sugar Soul mit knappen Jeans. Das hört man heute.
Und auch wenn er aus Detroit und nicht aus NYC kommt, ist Mayer Hawthrone doch ein typischer Vertreter dieser sonderbaren Renaissance der goldenen Soul-Are der späten 60er bzw. frühen 70er. Nur ein Hauch Modernität steckt in dessen Songs – und genau das scheint das Erfolgsrezept dieses neuen alten Musikschlags zu sein. Und das Erfquickliche dabei: Mayer komponiert selbst und covert nicht nur. Dank an Till bzw. Kryschi für diesen Hinweis.
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Das Mayer auch mit den großen Hunden bellen kann, beweist das sonnendurchflutete Replay von Snoop Doggs „Gangsta Luv“ und lässt in diesem schwitzigen Sommer vor Freude nur so aufjuchzen.
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Dass man das aber auch gut machen kann, beweist Raphael Saadiq, dessen markante Stimme schon vor zehn Jahren manche bräsige Hip-Hop-Nummer zu einem edlen Stück Musik verwandeln konnte. Im tiefschwarzen Erfössnungs-Trio interpretiert er sehr nah am Original für die Marketingeinrichtung Levis Pioneer Sessions das Spinners-Stick „It’s A Shame“ – wir 90er Teenies kennen vor allem Monie Love’s Variante dieses vortrefflichen Songs.
[audio:http://64.71.55.130/ItsaShame.mp3]
Neben einer Band namens Inspired Flight, einem neuen Dreiminüter von Ratatat und einem sehr gelungenen RAC-Remix von Toky Police Clubs „Sixties Remake“, einem äußerst fettigen Justice-Remix von Lenny Kravitz „Let Love Rule“ und der längst überfälligen Unterbringung von Motor FMs Dauerdauerbrenner „Computer In Love“ von Bonaparte kommt dann mit Jamaica so eine Band, über die man schreiben muss.
Mal wieder Franzosen. Mal wieder knietief in catchy Hooklines. Der Name ist blöd, aber die Songs durchweg ein Sommergenuss. Allerdings: Nichts ist so richtig neu an Jamaica.. Sound, Lyrics, Vocals und Melodien wabbern fröhlich zwischen der modernen Frankophilie. Ein bißchen Daft Punk, ein wenig Air und eine Breitseite Phoenix. Aber was ist daran so schlecht, wenn man sowieso nie genug bekommen kann. Von diesen Franzosen. Die machen ihre Musik so wie ihre Baguettes. Nirgendwo besser, nirgendwo crispier, nirgendwo leckerer. Das Problem der Musik Boulangerie: Immer Weißbrot is auch nicht gut.
Wie so oft in letzter Zeit schlägt die Spreewelle Nummer 64 dann wieder einen Haken und wildert in den wilden 70ern. Mit dem extremst empfehlenswerten Bastard-Böller „Celeplanes“, in dem M.I.A. Paperplanes und die 70s-Legenden Rare Earth fulminant kollidieren.
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Und natürlich noch viel mehr…
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- Mayer Hawthorne – Maybe So, Maybe No
- Raphael Saadiq – It’s a Shame
- Snoop Dogg feat Mayer Hawthorne – Gangsta Luv (Mayer Hawthorne Remix)
- Inspired Flight – It’s the Chemicals
- Tokyo Police Club – Sixties Remake (RAC Mix)
- Ratatat – Mandy
- Mates Of State – Laura
- Lenny Kravitz – Let Love Rule (Justice Remix)
- Bonaparte – Computer In Love
- Jamaica – I Think I Like U 2
- Teddybears Stockholm – Yours to Keep
- The Mint Chicks – Bad Buzz
- The Cat Empire – Waiting
- M.I.A. vs Rare Earth – CelePlanes (DJ Lobsterdust)
- Revolver – Balulalow
- The Magic Numbers – Why Did You Call?
- Good Shoes – Under Control
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- Jamaica – Gentleman
- Bloc Party – This Modern Love
- The Magic Numbers – Sound Of Something
- Belle & Sebastian – We Rule The School
- Broken Family Band – It’s All Over
- Mayer Hawthorne – Thin Moon
- Aloe Blacc – I’m Beautiful
- Lali Puna – Remember ?
- Neon Hitch – Cooler Than Me (Sia vs. Mike Posner)
- Regina Spektor – No Surprises
- Radical Face – Welcome Home
- Bright Eyes – First Day Of My Life
- Hey Rosetta! – We Made a Pact
- Eels – That look you give that guy
- Elf Power – Stranger In The Window
- Zero 7 – Everything up
- Calexico – Untitled 2
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