Die 69. Ausgabe der Spreewelle ist da und leitet wohlgenähert das neue Jahr, das sich bislang sehr revolutionär gibt, ein: Die 38 Songs des Januars!
Die lieben netten Beatsteaks dürfen den Sampler eröffnen. Bislang kam mir noch kein derart eingängiges und erwachsenes Lied der Band vor die Ohren. „Milk & Honey“ ist die Vorabsingle ihres neuen Albums „Boom Box“ und ein sehr intelligenter, kristallklarer Popsong.
Ebenfalls nicht Hals über Kopf, sondern ziemlich zurückgelehnt geht es weiter, mit „Family Affair“ von Of Montreal. 100% Indie.
of Montreal – Famine Affair by todaystune
Und wenn wir schon so richtig klassisch Indie sind, dann passen da natürlich auch Bright Eyes wunderbar zu. Da ist im März ein neues Album zu erwarten und vorab darf man schon „Shell Games“ hören.
Bright Eyes – Shell Games
Die Band der Stunde sind zweifelsohne die Cold War Kids. Ihr Album „Mine Is Yours“ gibt’s seit heute zum Download und ist eine sehr gefestigte Weiterentwicklung der britischen Kapelle.
Cold War Kids – Mine Is Yours
Momentan unvermeidlich ist auch die neue Platte von Lovely Lykke Li. Zwar erscheint „Wounded Rhmyes“ erst am 8. März, aber mit „I Follow Rivers“ schmeisst die laszive Schwedin schon den zweiten großen Hit nach „Get Some“ ins Internet.
Lykke Li – I Follow Rivers by Brian Gaffey
Beim Jahresrückblickschreiben stolpert man ja immer über den einen oder anderen Diamanten, den man in der Hektik der Compilerei und in der Zahlreichlichkeit der Indieblogs übersehen hat. Und so lässt sich die (verspätete) Präsenz des Sommerhites „Pumped Up Kicks“ von Foster The People erklären.
Foster The People – Pumped Up Kicks
Alles also ziemlich handgemacht, was da auf der Seite 1 der Spreewelle vorstellig wird. Das ändert sich nur gegen Ende. Einerseits mit einem waghalsigen Gigamesh Remix von Radioheads Everything In Its Right Place (am besten mit In Ear Kopfhörern und der Lautstärke am Anschlag) und mit dem aktuellen Spreewellenliebling Nummer 1 James Blake.
Radiohead – Everything In Its Right Place (Gigamesh Remix)
Letzterer kommt auch auf Seite 2 zu ehren. Denn erst im Januar hat er einen weiteren Vorgeschmack auf sein am 15. Februar erscheinendes Debütalbum gegeben. Lange lange hab ich im Bereich der elektronischen Indiemusik nicht mehr so etwas aufregendes gehört.
James Blake – Wilhelms Scream
Aber insgesamt gilt auch für die zweite Seite: Zurück zur Gitarre, bzw. sogar noch weiter zurück. Zurück zum Folk. Diese Musikrichtung legt gerade wieder an Bedeutung im Genrecluster zu. Und heraus kommt z.B. eine solche Schönheit von Song wie „If I Had A Boat“ von James Vincent McMorrow.
James Vincent Mc Morrow – If I Had A Boat
Ebenso folkig, nur ein wenig leichter und optimistischer:
Paul Cook & The Chronicles – Six Places
Selbe Kerbe und genau das richtige für kalte Winterabende: Der Kanadier Donovan Woods, dessen Singer-Songwriter-Werk stark an Elliot Smith erinnert. Gut so, denn letzteren gibt es ja nicht mehr.
Donovan Woods – Phone
Bleibt noch ein Cover besonders hervorzuheben aus den allesamt sehr hochwertigen ruhigen Songs der Januarausgabe. XX’s „Islands“ gehört zweifelsfrei zu den am meisten neu interpretierten Stücken der letzten zwei Jahre. Aber bei keiner hat es bislang geschafft diese tiefe Traurigkeit und Schwere des Originals zu reproduzieren. Davids Lyre’s Version hingegen funktioniert. Mit gleichem instrumentalischem Minimalismus, aber eben mit einer anderen Tonality.
Davids Lyre – Islands (The XX Cover)
Das Jahr geht gut los!
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Seite 1
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- Beatsteaks – Milk & Honey
- Of Montreal – Famine Affair
- Bright Eyes – Shell Games
- Cold War Kids – Mine Is Yours
- Erdmöbel – 77ste Liebe
- Voxtrot – Kid Gloves
- Twin Shadow – Slow
- Foster The People – Pumped Up Kicks
- N*E*R*D Feat. Nelly Furtado – Hot-n-Fun
- Madison – Hot Hot Love
- Lykke Li – I Follow Rivers
- Star Slinger – May I Walk With You?
- Yello Squares – Safer Than the Rest
- Chromeo – Don’t Walk Away
- Beth Ditto – Do You Need Someone
- Oh Land – White Nights (Twin Shadow remix)
- Little Dragon – Feather
- Crash Conspiracy – Moonlit
- Radiohead – Everything In Its Right Place (Gigamesh Remix)
- James Blake – CMYK
Seite 2
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- James Vincent McMorrow – If I Had a Boat
- Chapter – Tomcat
- Junip – Don’t let it pass
- JJ – Let Go
- James Blake – Wilhelms Scream
- Oh Land – Wolf & I
- Adele – Lovesong
- Gorillaz – On Melancholy Hill (Live on Triple J)
- Blake Mills – Wintersong
- The National – Bloodbuzz Ohio (Acoustic)
- Paul Cook – Six Places
- The Mountain Goats – Damn These Vampires
- Perfume Genius – Learning
- Ben Folds And Nick Hornby – Belinda
- David’s Lyre – Islands
- Javier Dunn – Animal
- The Tallest Man On Earth – Love is All
- Donovan Woods – Phone
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