Skip to main content

Die Spreewelle reagiert. Auf diesen völlig aus der Reihe tanzenden nicht enden wollenden Winter. Womit? Mit einer völlig aus der Reihe tanzenden nicht enden wollenden Sonderedition.

Das erste Mal in der knapp achtjährigen Geschichte gibt es keine Seite zwei. Sondern zwei Seiten 1. Das heißt: Statt Kuscheleinheiten gibt es doppelt so viele Bretter für Laut und Club. Kredibilität ist in diesem Zusammenhang weniger wichtig. Wichtig ist, dass es Rums macht. Und dass man tanzen will. Das geht – mit diesen 36 Feuerwerkskörpern.


Und das ganze ist angelegt wie ein ernsthaftes DJ-Set. Will sagen: Am Anfang geht es vor allem darum, die GIRLS auf die Tanzfläche zu bitten. Denn ohne die geht nichts. Das gelingt mit einer Breitseite bester Soul-Sounds durch die Reihe intoniert von Frauen. Mit Raphael Saadiq erklingt erst bei Track 5 der erste Mann – und besingt mit „Let’s Take A Walk“ nicht unironisch die Dringlichkeit der Kopulation – und damit die sehr direkte Aufforderung an das andere Geschlecht, sich auf die Tanzfläche zu begeben. Bei „Thrift Shop“, diesem dickeierigen, zwingenden Hip-Hop-Holzpfahl sind sie dann auch spätestens alle da (Hier gibt es übrigens eine sehr schlüssige Erklärung, warum das ein Hit ist). Und damit sind auch alle Dämme gebrochen. Spätestens mit Parov Stellars „All Night“ sollte jedem Zuhörer klar sein, dass es bei der 95. Spreewelle um nicht weniger als Spaß geht. Gleiche Kerbe: Kavinsky (endlich mit „Protovision“, sollte schon immer mal drauf), Retro Stevson und natürlich Justin Timberlake. „Bodycount“ ist alles andere als Big News. Aber es ist die Essenz von Timberlakes Können. Und der Beweis, warum es sein neues Album dringend gebraucht hat (man kann ja nicht immer „Rock Your Body“ spielen).


Divine & Kreate legen mit der Rihanna/M83 Bastard „Midnight Diamond“ den für mich besten Mash Up des Jahres 2012 vor. Songkreuzungen sind immer so eine Sache. Einerseits sind alle Musiknerds ganz erquickt, wenn deckungsgleiche Tonstrukturen durch eine intelligente Mischung belegt werden. Besondere Fans des einen oder des anderen Songs pochen auf das Reinheitsgebot und wenden sich demonstrativ ab. Mashups müssen also immer überlegt untergebracht werden. Zum Beispiel auch als Rausschmeisser – wie zum Ende der zweiten CD. DJ Schmollis „Rock Of Ages“ (wer alle Zitate auf Anhieb aufsagen kann, kriegt ein Osterei) und zuletzt der mir immer schon sehr am Herzen liegende Hinweis auf die Ähnlichkeit von Tainted Love und Personal Jesus in Person von „Personal Jesus“ erkannt und vermixt von der Mashup-Legende Lobsterdust.


Zwischendrin natürlich auch auf Seite 1b eine bunte, quirrlige und tanzwütige Melange aus Indiepop, Retro und Disco – die Farben des Frühlings. Viel Spaß!

[vc_separator type=’full_width‘ position=’center‘ color=’#a6a6a6′ thickness=’1′ up=“ down=“]

Seite 1

 

[unordered_list style=“number“ number_type=“circle_number“ animate=“no“]
  • Hugo Bread & Butter
  • Ambrosia Parsley Goodnight Moon
  • Kendra Lou & The Miracles Everyday
  • Cookin‘ On 3 Burners This Girl (feat. Kylie Auldist)
  • Raphael Saadiq Let’s Take A Walk
  • Macklemore & Ryan Lewis Thrift Shop (feat. Wanz)
  • Parov Stelar All Night
  • Justin Timberlake Body Count
  • Imam Baildi De Thelo Pia Na Xanarthis
  • Kavinsky Protovision
  • Retro Stefson Glow
  • Divide & Kreate Midnight Diamonds (Rihanna vs M83)
  • Laing Morgens Immer Muede
  • Monarchy vs Lana Del Rey Video Games vs Phoenix Alive
  • Phoenix Drakkar Noir
  • The Strokes All the Time
  • Imaginary Cities Hummingbird
  • Heino Junge
[/unordered_list]

Seite 2

 

[unordered_list style=“number“ number_type=“circle_number“ animate=“no“]
  • IAMX I Come With Knives
  • MS MR Bones
  • Fitz and The Tantrums Out Of My League
  • Robby Hunter Band Hard on Me
  • Phoenix Trying To Be Cool
  • SHIELDs Mezzanine
  • Bag Raiders Shooting Stars (Original)
  • Ben Pearce What I Might Do (Radio Edit)
  • Walter Murphy A Fifth Of Beethoven (Flight Facilities Edit)
  • Mayer Hawthorne A Long Time
  • Gizelle Smith June (TM Juke Remix)
  • Althea & Donna Uptown Top Ranking
  • Ernie K. Doe Here Come the Girls
  • Alicia Keys Girl On Fire
  • Seeed Augenbling
  • DJ Prince African Drumbeat
  • DJ Schmolli Rock Of Ages (Led Zeppelin vs. Rolling Stones vs. Run-DMC vs. Kid Rock vs. Chemical Bros. Twisted Sisters vs. Dio vs. AC/DC)
  • Lobsterdust Tainted Jesus (Soft Cell vs. Depeche Mode)
[/unordered_list]
[vc_separator type=’full_width‘ position=’center‘ color=’#a6a6a6′ thickness=’1′ up=“ down=“]

[latest_post post_number_per_row=’3′ rows=’1′ order_by=’date‘ order=’DESC‘ category=’kompilationen‘ text_length=“ title_tag=“ enable_video=’yes‘]